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Medizintechnik – Mehrfachförderung
Nicht selten nehmen geplante Innovationen mit Blick auf ihre sicherzustellende Marktreife ein solches Ausmaß an, dass sich mit den dafür nötigen Entwicklungsaufgaben gleich mehrere FuE-Projekte füllen lassen.
So geschehen bei einem mittelständischen Hersteller für Medizintechnik. Einerseits stand die Entwicklung einer lernfähigen Mobilisierungs-Apparatur für Reha-Anwendungen mit individueller Kalibrierung am Patienten auf der Agenda. Andererseits musste aus verschiedenen Gründen auch eine hochempfindliche Mess-Sensorik zur anwendungssynchronen Kalibrierung von Reizstrom-Geräten realisiert werden. Neben der so entstandenen finanziellen Herausforderung fehlten der marktführenden Kapitalgesellschaft (AG) aus Hamburg auch bestimmte Ressourcen zur zeitgleichen Umsetzung aller Aufgaben.
Die Recherchen der Stück & Möller Unternehmensberatung PartG (S&M) ergaben eine mögliche Parallelförderung mit nicht rückzahlbaren Fördermitteln für beide Projekte. Wir wurden beauftragt, die entsprechenden Fördermittelanträge auszuarbeiten. Unterm Strich konnte sich der Medizintechnik-Profi über insgesamt € 343.300 zusätzliches Kapital freuen. Positiver Nebeneffekt: Aus dem großen S&M‑Netzwerk konnten wir Kontakte zu Hochschulen vermitteln. Zeitnah waren diese in der Lage, geeignete technologische Unterstützung anzubieten. Auch der personelle Ressourcenengpass war gelöst.
Kategorie | Medizintechnik |
Unternehmensgröße | > 200 Mitarbeiter (2016); > 200 Mitarbeiter (2021 – Einstufung laut aktueller Richtlinie: 50 bis 249 Mitarbeiter) |
Einzelfördersummen | € 343.300 (2016); € 192.500 (aktuelle Projekte) |
Gesamtfördersumme | € 535.800 (aus 3 Projekten, 2016 bis 2021) |
Spezialist für Akustiksysteme – Neues Geschäftsfeld
Manche Betriebe verlassen die „ausgetretenen Pfade“ nur sehr zaghaft. Dabei kann der Blick über den sprichwörtlichen „Tellerrand“ sehr hilfreich sein, um neue Marktchancen zu entdecken – und schließlich auch bisher verborgene innovative Potenziale im eigenen Unternehmen.
„Wir entwickeln unsere Produkte weiter. Aber Innovationen? Nein, die haben wir nicht!“ sagte mit tiefer Überzeugung der Geschäftsführer und Inhaber eines mittelständischen Unternehmens für Akustiksysteme aus Oberschwaben – und fügt hinzu: „Und neue Geschäftsfelder sehe ich schon gar nicht!“
Nach kurzem Gespräch mit der Stück & Möller Unternehmensberatung PartG (S&M) ließ er sich aber vom Nutzen eines go-inno-Workshops überzeugen, der knapp zwei Monate später auch stattfand. „Das kann klappen!“ rief derselbe Geschäftsführer in die kleine Runde des Innovationsworkshops. Es war kurz nach 18.00 Uhr am 18. April 2013. Die Teilnehmer waren zwar müde, doch die Augen glänzten. Denn im Laufe des Nachmittags waren durch die anwesenden Entwickler, Konstrukteure und Vertriebler zahlreiche Ideen geboren. Thema: Wie können wir als Spezialist für Kirchenakustik und Raumbeschallung den Eintritt in den Markt der E‑Mobilität schaffen?
Zuerst ging es darum, was Innovation eigentlich ausmacht und wonach das Unternehmen konkret sucht. In kleinen Gruppen wurden die Stärken und Schwächen des eigenen Angebots beleuchtet, die eigenen Kompetenzen bewertet und die Marktentwicklung unter die Lupe genommen. Fünf Produktideen entstanden auf diese Weise, wobei auch bereits ein Blick auf Kunden und Märkte geworfen wurde. Die Ideen wurden präzisiert. Nochmals kam alles auf den Prüfstand, wurde wieder verworfen, bis am Ende drei geeignete Ideen zu Papier standen.
Zwei Dinge waren bei der Durchführung und Leitung des Workshops ganz wichtig: Von Beginn war der – damals mögliche – Fördermittelzuschuss von ca. € 140.000 aus einem Programm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) im Blick. Und auch die Möglichkeiten einer erfolgreichen Vermarktung standen zur Debatte. Denn technologische Kompetenz und innovative Ideen sind nur die eine Seite der Medaille, geförderte Risikoteilung von Seiten des Staates sowie ein früher Blick auf den wirtschaftlichen Erfolg die andere. Alle Beteiligten zeigten sich zufrieden: So wenig Theorie wie nötig und so viel Praxiserfahrung des Unternehmens und Antragserfahrung von S&M wie möglich. – Eine erfolgversprechende Mischung.
Auf dieser Grundlage wurde S&M beauftragt, einen Fördermittelantrag auszuarbeiten. Es folgte eine weitere gemeinsame Runde zu den Details des Projekts, bevor wir mit den zusätzlich nötigen Recherchen begannen. Sechs Wochen später lag ein vollständig ausgearbeiteter Antragsentwurf samt detaillierter Projektbeschreibung auf dem Tisch, inklusive einer Planung und Kalkulation der Personalperformance. Weitere drei Monate danach kam die Bewilligung aus Berlin, verbunden mit der Bitte, das Geld für die ersten Monate direkt abzurufen. Besser geht es kaum. Die gründlichen gemeinsamen Überlegungen im Projektvorfeld zahlten sich aus. Immerhin ging es hier um ein Umsatzäquivalent von rund € 3.000.000.
Mit der Bewilligung der Fördermittel erwirbt ein Antragsteller mit weniger als 100 Mitarbeitern zusätzlich das Recht auf Förderung sogenannter unterstützender Dienstleistungen. Damals, 2013, ging es dabei um 50 % Zuschuss auf bis zu € 50.000 geltend zu machende Kosten für externe Dienstleistungen; in der aktuellen Richtlinie wurde die förderfähige Markteinführung auf € 60.000 erhöht. Praktisch können damit nicht nur anteilig die wichtigen Markteinführungsmaßnahmen und Kundenrecherchen bestritten werden. Auch die Umsetzung von z. B. Vertriebsunterstützung, Dokumentationen, Patentkosten, Zertifizierung, Messeauftritten und vieles mehr lassen sich gegenfinanzieren. Oder ein Betrieb kann sich rechtzeitig wie im Beispiel des Akustiksystem-Herstellers um den Aufbau eines Key-Account-Managements kümmern und so schon frühzeitig die Strukturen aufbauen.
Schließlich zeigt sich immer wieder, dass die am Projekt beteiligten Mitarbeiter durch gemeinschaftliche Projekte zusätzlich motiviert werden und sich freuen, dass ihre Ideen aus dem – ebenfalls förderfähigen – Innovationsworkshop den Weg in den Markt finden.
Kategorie | Akustiksystem |
Unternehmensgröße | < 50 Mitarbeiter (2013) |
Einzelfördersummen | € 140.000 + € 25.000 (2013) |
Gesamtfördersumme | € 165.000 (aus 1 Projekt, 2013) |
Kfz-Ausrüster – „Normale“ Innovation
Was manchmal für eine „normale Weiterentwicklung“ gehalten wird und als solche laut Fördermittelrichtlinien nicht förderfähig ist, entpuppt sich bei näherer Betrachtung oft als ausgesprochen innovativ – und durchaus förderfähig.
Diese Erfahrung machte auch ein alteingesessenes Familienunternehmen aus Bayern, dessen guter Ruf als Kfz-Teile-Ausrüster ihm vorauseilte, als es die Beratungsleistungen der Stück & Möller Unternehmensberatung PartG (S&M) in Anspruch nahm. Die süddeutschen Spezialisten für automobile Komponenten suchten nach Entwicklungsansätzen für innovative Impulse in ihrem Marktsegment.
Ein vierstündiger, eigenständig geförderter Ideenworkshop mit einem ausgesuchten Team des Unternehmens, moderiert durch S&M, erbrachte zunächst zwei förderfähige Projektideen. Beide dienten der Entwicklung eines industriellen Verarbeitungsprozesses für einen neuartigen Werkstoff aus Kunststoff-Holz-Gemisch zur Herstellung von Kfz-Teilen. In der ebenfalls im Workshop durchgeführten Machbarkeitsbetrachtung wurde allen Beteiligten schon nach kurzer Zeit klar, dass das Vorhaben nicht aus eigener Kraft zu bewerkstelligen wäre.
S&M wurde mit der Beantragung der vorgeschlagenen Fördermittel beauftragt. Wir recherchierten und erarbeiteten für unseren neuen Kunden zu beiden FuE-Projekten sämtliche Projektdokumente und Antragsunterlagen. Aufgrund fehlender Erfahrung mit den genutzten Förderprogrammen führten wir auch die notwendigen Gespräche mit dem Projektträger, als dieser Rückfragen zu Antragsdetails hatte. Drei Monate nach Antragseinreichung lag beim bayerischen Maschinenbauer der Zuwendungsbescheid auf dem Tisch. Seit 2013 ist das Familienunternehmen bei mehreren Kfz-Herstellern nun erfolgreich mit neuen Kunststoffkomponenten im Geschäft. Die Marktposition konnte durch die Innovationen deutlich gestärkt werden. S&M verfügt bis heute über einen zufriedenen Bestandskunden – mit weiteren FuE-Anträgen und geförderten Projekten.
Kategorie | Maschinenbau |
Unternehmensgröße | < 50 Mitarbeiter (2013); > 50 Mitarbeiter (2021 – Einstufung laut aktueller Richtlinie: 50 bis 249 Mitarbeiter) |
Einzelfördersummen | € 126.100 (2013); € 192.500 (aktuelle Projekte) |
Gesamtfördersumme | € 628.700 (aus 4 Projekten, 2013 bis 2021) |
Hersteller für Reinigungsmittel – Planungssicherheit durch Fördermittel
Manche notwendigen FuE-Projekte verschlingen Investitionen, die sich mangels Eigenkapital in ausreichender Höhe nicht so ohne Weiteres über Kredite absichern lassen. Ein erfolgreicher Weg zur Stärkung der Eigenkapitalposition kann die Beantragung von Fördermitteln sein.
Eine mittelständische GmbH aus Niedersachsen benötigte neue Anlagen, um ein umweltfreundliches Dosiersystem für aggressive Reinigungsmittel entwickeln zu können. Leider hatte die zu erwartende Gesamtfinanzierung des FuE-Projekts Ausmaße angenommen, die allein nicht abzubilden war. Und auch die Hausbank konnte mit Verweis auf das zu geringe Eigenkapital (noch) kein grünes Licht für einen Investitionskredit geben. – Was tun?
Das Chemie-Unternehmen beauftragte die Stück & Möller Unternehmensberatung PartG (S&M), in Frage kommende Fördermittel zu recherchieren und für die Personalaufwendungen im begleitenden Dosiersystem-Projekt einen Fördermittelantrag vorzubereiten. Dieser wurde im November 2012 eingereicht. – Mit Erfolg! Bereits im Februar 2013 konnte das Unternehmen die erste Fördermittelrate auf dem Konto verbuchen. Das überzeugte auch die Bank: Durch die Anerkennung des seinerzeit gewährten Projektzuschusses über € 157.500 machte auch sie den Weg frei für den weiterhin benötigten Investitionskredit. Mit erfolgreicher Umsetzung des FuE-Projekts wurden gleichzeitig die neuen Produktionsanlagen installiert. Die Fördermittelrecherche zur Unterstützung der Markteinführung des entwickelten neuartigen Dosiersystems ergab die Möglichkeit eines weiteren nicht rückzahlbaren Fördermittelzuschusses in Höhe von € 25.000. S&M bereitete auch das dazu nötige Antragsdokument vor – und auch hier mit Erfolg.
Kategorie | Chemie |
Unternehmensgröße | < 100 Mitarbeiter (2012); > 100 Mitarbeiter (2021 – Einstufung laut aktueller Richtlinie: 50 bis 249 Mitarbeiter) |
Einzelfördersummen | € 157.500 + € 25.000 (2012); € 192.500 (aktuelle Projekte) |
Gesamtfördersumme | € 903.800 (aus 5 Projekten, 2012 bis 2021) |